Wer ist und was macht Löwenkind e.V. ?

Der Verein Löwenkind wurde 1999 in Berlin von Familien und Freunden schwer kranker und behinderter Kinder gegründet.

Von Beginn an ist das Ziel der Vereinsarbeit gewesen,  Fantasie und Kreativität zu nutzen, um Kindern und Jugendlichen, die mit und ohne Krankheit und Behinderung leben, in  Aktionen und Projekten einen Raum zu öffnen für neue Begegnungen und Erfahrungen.

Spaß und Freude sind dabei genauso wichtig wie die Möglichkeit, über die kreativen Medien einen Ausdruck zu finden für die eigenen Lebensthemen.

Die aktiven ästhetischen und medien(technischen) Gestaltungen in Filmprojekten, unterschiedlichen Medienworkshops sowie Spiel- und Bastelaktionen auf (Klinik)Festen stärken die eingebundenen Kinder und Jugendlichen und lassen sie am gesellschaftlichen wie kulturellen Leben teilhaben. 

Weite Teile der Vereinsarbeit werden dabei auf (semi)professioneller, ehrenamtlicher Basis geleistet. Für die professionelle Abdeckung der medientechnischen Arbeiten (Webdesign, Grafik, Film- und Tontechnik, digitale Medien) wurden die Projekte des Vereins von verschiedensten Förderern unterstützt, darunter Initiativen der Aktion Mensch, der Jugend-und Familienstiftung Berlin, dem Fonds Soziokultur, dem Deutschen Kinderhilfswerk, der Stiftung Mitarbeit, der Medienanstalt Berlin Brandenburg, dem Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung und dem Jugend-Demokratiefonds Berlin.

Im Mai 2005 entstand für die Kinder das Angebot Zwischenstation.net, an das zahlreiche spiel- und medienpädagogische Aktionen angegliedert waren. Im Februar 2006 erhielt Löwenkind für die Zwischenstation den Anerkennungspreis für Kinderschutz der HanseMerkur Versicherung. In den Jahren 2013 - 2015 wurde dieses Angebot des Vereins durch die Initiative Ein Netz für Kinder des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt. Dadurch konnten an dieses Projekt Aktionen und Workshops im Raum Berlin-Brandenburg angegliedert werden, in denen Kinder vor Ort oder auch im DistanzSetting inklusive Medienarbeit erproben und kennenlernen konnten, wie zum Beispiel digitale Zimmerreisen oder das Erkunden der Rettunsarbeit in einer Web-App Anwendung.

Von 2015 bis 2018 arbeitete das Kinderprojekt  zwischendrin.berlin, um die Anfänge eines inklusiven Berliner Stadtbildes von Kindern für Kinder zu erschaffen. 

In der Jugendarbeit konzentrierte sich der Verein seit 2007 auf seine inklusive Film- und Medienarbeit. Es entanden neun verschiedene Film- und Medienprojekte, darunter ein Experiamentalfilm zum Thema Übergangserfahrungen, ein Dokumentarfilm zum Thema Selbstoptimierung sowie eine WebSerie zum Thema Heimat. Diese Arbeit zeigt von Beginn an, welche Potentiale für alle Beteiligten in einer inklusiven Jugendmedienarbeit liegen können. Sie wurde 2008 mit dem Berliner Jugendmedienpreis Mediamax ausgezeichnet, sowie 2009 mit dem 3. Platz des bundesweiten Dieter-Baake-Preises.

In den Jahren 2018/19 wurde zudem ein von der Aktion Mensch gefördertes Projekt zum Thema Barrrierefreiheit durch Audiodeskription durchgeführt, das mit sehenden und nicht sehenden jungen Menschen theoretisch und in praktischen Übungen der Frage nachging, welche gestalterischen Möglichkeiten und welche Zusatzangebote geschaffen werden können, um die sinnstiftenden, bildhaften neuen Erzählungen aktueller Serien inklusiv erlebbar zu machen.

Seit Februar 2022 gibt es nach der Corona-bedingten Pause endlich wieder ein neues Jugendprojekt. Eine hybrid und barrierefrei organisierte Medienwerkstatt bietet jungen Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit, sich in verschiedensten Medien mit dem Thema Inklusion und Gefühle auseinanderzusetzen.

Die Werkstatt sowie die anschließende Webausstellung der Ergebnisse werden gefördert von der Aktion Mensch 

2023 bekam der Verein eine Förderung durch Fonds Soziokultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. zugesprochen, um sich ein halbes Jahr innerverbandlich und mit Bündnispartnern über eine weitergehende inhaltliche und organisatorische Konzeption seiner Arbeit auszutauschen. Dabei standen die Themen im Mittelpunkt, wie eine digitale Teilhabe behinderter Menschen weiterhin gefördert werden kann und wie betroffene Jugendliche vermehrt in die Leitungstätigkeit der Projekte aufgenommen werden können.