Dazwischen

Manchmal ist das Leben für junge Menschen ziemlich kompliziert und unübersichtlich, vor allem in Zeiten vor anstehenden Veränderungen. Dies kann durchaus von Neugierde und Vorfreude begleitet sein, meist aber auch von Angst und Verunsicherung und Zweifeln. Der Abschied von Vertrautem, das erlebte Losgelöst-sein, der Zwischenraum von „nicht mehr und noch nicht“ ist immer anstrengend. Umzug in eine andere Stadt, Trennungen, Schul- oder Jobwechsel, diese Umbrüche sind irgendwann bewältigt. Manchmal wird das Dazwischen aber zum ständigen Begleiter: ein Dasein zwischen verschiedenen Lebenswelten, zwei oder mehreren Familien, zwei Kulturen, einer alten und einer neuen Heimat, zwischen Inklusion und Ausschluss. Dann gehört eine Spannung von der eigenen Person und der Gemeinschaft ständig zum Leben dazu. Je komplizierter unser Leben wird, desto mehr schleicht sich das Dazwischen in alle Lebensbereiche ein: wir leben zwischen vermeintlich zahllosen Entwicklungsmöglichkeiten und persönlich erlebter Ohnmacht, zwischen öffentlich-medialer Selbstinszenierung und Rückzugsbedürfnissen, zwischen Selbstoptimierungszwängen und Versagensängsten.

Von diesem Gefühl des Dazwischens haben wir in unserem Filmprojekt erzählt.

Die Premiere fand am 27.1.2019 statt.

Nähere Infos unter info@loewenkind.de

 

Das Projekt wurde gefördert von

berliner-projektfonds